Alles über Magnesium-Kalzium-Komplex
Wirkung und Eigenschaften
- Magnesium hat zahlreiche Funktionen im menschlichen Körper. Es hat Einfluss auf die Reizübertragung der Nerven auf den Muskel, auf die Freisetzung von Adrenalin und die Knochenmineralisation. Ausserdem ist es für die Aktivierung von über 300 Enzymen im Stoffwechsel verantwortlich. Als Hemmer der Blutgerinnung kann Magnesium Thrombosen (Blutgerinnsel) vorbeugen. Etwa 60% des Magnesiums im Körper ist in den Knochen gebunden, der Rest ist in verschiedenen Organen und Geweben eingelagert; nur rund 1% der Gesamtmenge ist im Blut gelöst. Wird dem Körper zu wenig Magnesium zugeführt, werden bis zu deren Erschöpfung die Reserven in Knochen und Organen genutzt.
- Kein anderer Mineralstoff kommt im menschlichen Körper in so grossen Mengen vor wie Kalzium. 1 bis 1,5 kg sind es bei Erwachsenen, wobei sich 99% des Mineralstoffes in den Knochen und den Zähnen befinden. Kalzium stärkt jedoch nicht nur das Skelett, sondern spielt auch eine wichtige Rolle bei der Arbeit der Muskeln, der Blutgerinnung und beim Herzrhythmus. Der Mensch kann bis etwa zu seinem 25. Altersjahr Kalzium in das Skelett einlagern. Ab dann wird der Kalziumbedarf aus der Nahrung und den Knochen abgedeckt. Kalzium hat die Hauptaufgabe, im Körper Hartgewebe zu bilden. Deshalb ist es für das Wachstum und die Neubildung von Knochen und Zähnen unabdingbar. Besonders Babys, Kinder und ältere Menschen haben einen hohen Bedarf an Kalzium. Neben der Bedeutung bei der Mineralisation von Knochen und Zähnen wird Kalzium auch im Blutplasma benötigt, wo es verschiedene Aufgaben hat.
Natürliches Vorkommen
Magnesium kommt hauptsächlich in pflanzlichen Lebensmitteln vor. Besonders gute Magnesiumquellen sind Nüsse und Samen sowie Vollkornprodukte.
Eine Tagesdosis Magnesium ist zum Beispiel in folgenden Lebensmitteln enthalten:
Weizenkleie |
60 g |
Sonnenblumenkerne |
75 g |
Bohnen |
200 g |
Nüsse |
200 g |
Haferflocken |
250 g |
Spinat |
500 g |
Fleisch |
1200 g |
Kalzium gelangt über die Nahrung in den Körper und ist vor allem in Milchprodukten enthalten. Zu den kalziumreichsten Lebensmitteln zählen Rohmilch, Käse und Quark. Auch hartes Trinkwasser und verschiedene Gemüsesorten sind reich an Kalzium.
1 g Kalzium sind enthalten in:
Parmesan |
100 g |
Kerbel |
200 g |
Sojabohne |
300 g |
Joghurt |
700 g |
Milch |
800 g |
VITUP Dosierung
1 Tabletten Magnesium-Kalzium-Komplex täglich enthalten:
100 mg Kalzium, 60 mg Magnesium
- vegan
- lactosefrei
- glutenfrei
- hefefrei
- ohne Fischerzeugnisse
- ohne Haselnusserzeugnisse
- enthält Maisstärke
Calciumcarbonat (100mg Calcium); Magnesiumcarbonat (60mg Magnesium); Füllstoff mikro-kristalline Cellulose; Maltodextrin;
Maisstärke; Füllstoff vernetzte Natriumcarboxymethylcellulose; Trennmittel Magnesiumsalze der Speisefettsäuren und Siliciumdioxid.
Mangelerscheinung
Gravierende Mangelerscheinungen sind bei gesunder Ernährung selten. Klassische Mangelsymptome sind denen des Kalziummangels sehr ähnlich (Muskelkrämpfe, Unruhe, Zittern und Kreislaufbeschwerden). Mangelzustände kommen besonders bei körperlicher Belastungen wie Sport, bei Stress, nach Durchfallerkrankungen, bei Zuckerkrankheit und chronischem Nierenleiden, während der Schwangerschaft und Stillzeit, aber auch in der Wachstumsperiode vor. Auch Alkoholkonsum und die Einnahme bestimmter Medikamente (Abführmittel, die Pille u.a.) stören den normalen Magnesiumhaushalt. Die Vielfalt der Beschwerden ist dadurch zu erklären, dass Magnesium in sehr viele unterschiedliche Stoffwechselvorgänge eingreift.
Der Körper speichert Kalzium in den Knochen und wird von dort bei Bedarf ins Blut abgegeben. Ist der Bedarf an Kalzium langfristig höher, als er über die Nahrung gedeckt wird, werden die Knochen früher oder später brüchig. Auf Dauer kann ein relativer oder absoluter Kalziummangel zu Osteoporose, Rachitis, grauem Star und Muskelschwäche führen.
Überdosierung
Bei einer gesunden Ernährung, aber auch bei zusätzlicher Einnahme von magnesiumhaltigen Produkten, besteht praktisch kein Risiko einer Überdosierung von Magnesium.
Eine Überdosierung an Kalzium ist ebenfalls kaum möglich, denn ein Überschuss wird über den Stuhl ausgeschieden.
Besondere Hinweise
Wird Magnesium alleine verabreicht, bereitet dies dem Körper einige Probleme. Die Zellen können das zusätzliche Magnesium nicht binden und es wird zum grossen Teil wieder ausgeschieden. Um die Verwertung von Magnesium zu verbessern, wird es deshalb idealerweise in Kombination mit Kalzium eingenommen. Der Körper kann beide Mineralstoffe parallel besser verwerten. Kalzium und Magnesium sind bei der Muskelfunktion natürliche Gegenspieler: Kalzium braucht es zur Muskelanspannung, Magnesium zum Entspannen.
Um Kalzium aufnehmen zu können, benötigt der Körper neben Magnesium auch Vitamin D Wichtig ist hierbei das Verhältnis von Kalzium zu Magnesium in der Ernährung. Es sollte stets ca 2.5 Teile Kalzium zu 1 Teil Magnesium betragen.
Günstig zur Förderung der Kalziumaufnahme sind milchsäurehaltige Lebensmittel (z.B. Sauerkraut) und Vitamin C reiche Früchte oder Fruchtsäfte. Eher hemmend sind Softdrinks wie z.B. Cola, Fertigprodukte, Schmelzkäse, Wurst und geräucherte Nahrungsmittel.