Frauen sind den Spielereien des komplexen Hormonaushalts hie und da ziemlich ausgeliefert und kämpfen mit «Frauenproblemen». Umso spannender ist es, sich jenen Pflanzen zu widmen, die explizit den weiblichen Körper in seinen Funktionen unterstützen oder positiv beeinflussen.
Beifuss, Artemisia vulgaris
Artemis wurde in der Antike als Göttin der Fruchtbarkeit verehrt. So kommt Beifuss seit Jahrhunderten als Frauenkraut und Heilpflanze zum Einsatz, man schrieb ihr damals primär entgiftende und reinigende Eigenschaften zu. Heute weiss man um ihre antibakterielle und pilzabtötende Wirkung. Zudem hilft Beifuss bei ausbleibender Menstruation. Vor allem Frauen mit Kinderwunsch, bei denen nach langer hormoneller Verhütung die monatliche Blutung ausbleibt, kann Beifuss helfen.
Silbermantel, Alchemilla alpina
Das Silbermänteli, wie wir es im Volksmund nennen, besitzt östrogenähnliche Eigenschaften und bessert dadurch wechseljahrbedingte Beschwerden. Es stimuliert und verbessert aber auch Funktionsstörungen der weiblichen Geschlechtsorgane und wird daher bei einer schmerzhaften Menstruation eingesetzt. Die bindegewebestärkende Wirkung lindert die Gebärmuttersenkung.
Granatapfel, Punica granatum
Nicht umsonst war der Granatapfel die Lieblingsfrucht der Liebesgöttin Aphrodite. Die Frucht gilt als Symbol der Sinnlichkeit und Fruchtbarkeit. Ein Glas Granatapfelsaft pro Tag soll den Testosteron-Spiegel bis zu einem Drittel steigern. Der Anstieg dieses Hormons erhöht bei Frauen die Lust und verbessert die Stimmung.
Hopfen, Humulus lupulus
Hopfen ist die Heilpflanze mit dem höchsten bekannten Gehalt an sogenanntem Phyto-Östrogenen. Bereits vor langer Zeit wurde die menstruationsfördernde Wirkung bei den jungen Hopfenpflückerinnen beobachtet. Dank seiner hormonregulierenden Wirkung kann Hopfen auch bei Wechseljahrbeschwerden eingesetzt werden.
Informiert euch auch über das
prämenstruelle Syndrom und Wechseljahrbeschwerden.