2018 wurden in der Schweiz 85 253 Kinder geboren, das sind durchschnittlich rund 234 Geburten pro Tag. 234 Mal ein kleines Wunder, 234 Mal Glück, 234 Mal bedingungslose Liebe und 234 Mal eine beachtliche Leistung. Während der Schwangerschaft tut sich im Körper der Mutter einiges. Da ist nicht nur der grössere Bauch, der Heisshunger auf lustige Essenskombination und die ausbleibende Menstruation. Eine Schwangerschaft nimmt Einfluss auf den ganzen Organismus.
Brüste
Die Brustdrüsen vergrössern sich unter dem Einfluss der Schwangerschaftshormone schon in den ersten Tagen nach der Einnistung des Kindes in der Gebärmutter und bereiten sich so auf die Milchproduktion vor. Bis zum Geburtstermin nehmen sie an Volumen und Gewicht zu und die Anzahl der milchbildenden Zellen steigt an. Durch die erhebliche Dehnung der umgebenden Hautpartien kann das Unterhautbindegewebe reissen, sogenannte Schwangerschaftsstreifen können entstehen. Die Brustwarze wächst ebenfalls und der Brustwarzenhof wird dunkler und grösser.
Haare
Dank dem Schwangerschaftshormon Östrogen werden die Haare meist dichter und glänzender. Von Beginn bis Ende der Schwangerschaft wird Östrogen in der Plazenta gebildet, deshalb schaltet der Körper nach der Entbindung auf Normalbetrieb um und es folgt ein vorübergehendes Haarsterben.
Harnwege
In der Schwangerschaft beobachtet jede Frau einen verstärkten Harndrang, dieser ist auf das vermehrt produzierte Progesteron zurück zu führen. Zudem drückt die grösser werdende Gebärmutter auf die Harnblase.
Herz-Kreislauf-System
Veränderungen von Herz-Kreislauf sind früh in der Schwangerschaft spürbar. So kommt es zu einer Gefässerweiterung, die Zunahme der Durchblutung an Händen und Füssen wird oft in Form eines Wärmegefühls wahrgenommen. Während der Schwangerschaft hat das Herz der Frau mehr zu leisten, weil es mit zunehmendem Wachstum des Fötus mehr Blut in die Plazenta pumpen muss. Auch erhöht sich in der Schwangerschaft die Blutmenge um 30 bis 50%, damit steigt auch der Puls an.
Die hormonellen Veränderungen und der stärkere Druck in den Venen bewirken ein Erschlaffen der Blutgefässe. Frauen mit entsprechender Veranlagung sowie bei Bindegewebsschwäche oder schon vorhandenen Krampfadern können die Gefässe das Blutangebot nicht mehr bewältigen. Das Blut sackt zurück, dadurch werden die Gefässe gedehnt und geschlängelt. Solche Krampfadern können auch im Bereich der Genitalien und am After entstehen. Nach der Geburt bilden sich die Krampfadern normalerweise wieder zurück. Als Prävention kommen meist Kompressionsstrümpfe zum Einsatz.
Zusätzlich werden schwangerschaftsbedingt sechs bis sieben Liter Wasser mehr als gewöhnlich im Körper eingelagert. Diese Ödeme im Gewebe sind auch die Ursache, dass einige Frauen in der Schwangerschaft über eingeschlafene Arme und Beine klagen. Auch mehr als die Hälfte der Gewichtszunahme von durchschnittlich 15 kg geht auf die Wassereinlagerungen zurück. Folglich können unangenehme Schwellungen in Händen und Füssen auftreten.
Immunsystem
Ähnlich wie bei einer Transplantation muss das Immunsystem dazu gebracht werden, den „Fremdkörper Kind“, dieses ist zu 50% von der Mutter verschieden, zu tolerieren und beim Wachsen zu unterstützen. Dies gelingt durch Antikörper, die die mütterlichen Abwehrreaktionen neutralisieren und so eine Abstossung verhindern. Nach der Geburt ist der Zustand wie vor der Schwangerschaft nach ca. sechs Wochen wieder erreicht.
Lunge
Hauptsächlich in der Spätschwangerschaft werden Teile der Lunge durch das Wachstum des Embryos zusammengedrückt. Mehr als die Hälfte der Frauen leidet während der Schwangerschaft unter leichter Atemnot, Grund dafür ist der Anstieg des Progesterons.
Magen-Darm-Trakt
Infolge der hormonellen Umstellungen verliert die Muskulatur im Magen-Darm-Trakt an Beweglichkeit und es verlangsamt sich die Magenentleerung. Als Folge dieser Veränderung entstehen oft Sodbrennen und Darmträgheit. Auch der Druck der schwereren Gebärmutter auf den Darm kann Verstopfung und auch Hämorrhoiden verursachen.
Zähne
Der Körper braucht vermehrt Kalzium und Fluorid, zwei Stoffe, die die Zähne härten und schützen. In der Schwangerschaft stehen diese „Härter“ als erstes dem Kind zur Verfügung und fehlen den eigenen Zähnen. Auch der pH-Wert des Speichels sinkt durch eine Veränderung der Speichelzusammensetzung. Folglich sind Schwangere anfälliger für Karies. Auch die Gefahr von Parodontitis steigt und kann in schlimmen Fällen eine Frühgeburt auslösen.
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